WG Riburg, Basel
2016 – 2021
Projektentwicklung, Städtebau, Strategie Genossenschaft
Wohngenossenschaft Riburg
Roman Weyeneth


Wie entwirft man den ersten von 60 Ersatzneubauten einer genossenschaftlichen Überbauung, die innerhalb der nächsten 20 Jahre komplett erneuert werden soll?
Diese Frage stellten wir uns, als wir 2016 zu einem Wettbewerb unter vier Teilnehmern für einen Ersatzneubau eingeladen wurden und die weiterführende Entwicklungsabsicht lediglich als Randnotiz erschien.
Als Antwort lieferten wir eine ganzheitliche Entwicklungsstrategie, die sich gegenüber dem langen Zeithorizont und den sich vermutlich verändernden – externen wie genossenschaftsinternen – Einflussfaktoren als widerstandsfähig erweist. Deren Bestandteile sind:
Ein langfristig ausgerichteter Masterplan, der stadträumliche Potentiale identifiziert und aktiviert. Fix in der stadträumlichen Gliederung, flexibel in der inneren Bespielung.

Ein modularer Gebäudeentwurf, dessen Bausteine wie Schachfiguren innerhalb der Leitplanken des Masterplans platziert werden können und deren systematischer Aufbau unterschiedlichste Typologien erlaubt. So bleibt innerhalb eines Prinzips die Möglichkeit erhalten, auf sich verändernde Wohnbedürfnisse zu reagieren.
Steuerungswerkzeuge zuhanden des Vorstandes, mit deren Hilfe das Gesamtvorhaben überschaut und einzelne Realisierungsschritte simuliert, diskutiert und geplant werden können. Anhand derer sich zu jedem Realisierungszeitpunkt auch Bilanz über Flächen, Wohnungszahl gezogen, Ver- und Entmietungsszenarien sowie Finanzierung und Wirtschaftlichkeit gesteuert werden kann.

Vielfältige, kombinierbare Grundrisstypologien

